Pressemitteilung vom 30.07.2024
Paul-Gerhard Weiß im Juni 2024
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Pressemitteilung vom 07.06.24
Die Bürgerinitiative kritisiert voreiligen Grundstückserwerb durch die Stadt Offenbach – Keine Bebauung ohne abgeschlossene Untersuchungen und Finanzierungskonzept!
Die Bürgerinitiative NATÜR(lich) Bieber Waldhof-keine Bebauung Waldhof-West ist über die jüngsten Pläne der Stadt Offenbach und die daraus folgenden Konsequenzen entsetzt. So sollen nach den jüngsten Plänen der Stadt Offenbach, die Grundstücke im Bereich Waldhof-West für 225 € pro Quadratmeter erworben werden, obwohl die vorbereitenden Untersuchungen gemäß § 165 BauGB noch nicht abgeschlossen sind und kein Finanzierungskonzept für die geplante städtebauliche Entwicklungsmaßnahme vorliegt.
Hintergrund:
Die Stadt Offenbach plant, im Bieber-Waldhof-West eine umfangreiche Neubebauung (150.000 m² Untersuchungsbereich) durchzuführen. Die betroffenen Flächen bestehen derzeit aus wertvollen Acker- und Naturflächen, die teilweise im Landschaftsschutzgebiet liegen und eine wichtige Rolle für die Biodiversität und das lokale Klima spielen.
Unsere Forderungen:
Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen: Bevor irgendwelche Grundstücksankäufe getätigt werden, müssen die vorbereitenden Untersuchungen vollständig abgeschlossen sein. Diese Untersuchungen sind notwendig, um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen einer möglichen Bebauung umfassend zu bewerten. Ohne diese fundierte Grundlage sind Entscheidungen über Grundstücksankäufe verfrüht und unverantwortlich.
Finanzierungskonzept: Ein klares und transparentes Finanzierungskonzept für die gesamte städtebauliche Entwicklungsmaßnahme muss vorliegen, bevor weitere Schritte unternommen werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu wissen, wie diese kostspieligen Maßnahmen finanziert werden sollen und welche finanziellen Risiken damit verbunden sind.
Schutz der Naturräume: Die betroffenen Flächen sind von unschätzbarem Wert für die lokale Fauna und Flora sowie für die Klimafunktion. Eine Bebauung in diesem Gebiet könnte irreversible Schäden verursachen und die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigen.
Stimmen der Bürgerinitiative:
„Unsere Natur- und Kulturlandschaft darf nicht ohne Rücksicht auf Verluste zerstört werden. Die Stadt muss sicherstellen, dass alle ökologischen und sozialen Belange umfassend berücksichtigt werden“, sagt Andrea Rupp, Sprecherin der Bürgerinitiative.
„Es ist unverantwortlich, dass die Stadt Offenbach bereits jetzt Grundstücke zu überhöhten Preisen erwerben will, obwohl die grundlegenden Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Wir fordern Transparenz und ein ordentliches Verfahren, bevor solche weitreichenden Entscheidungen getroffen werden“, sagt Peter Janat, Sprecher der Bürgerinitiative
Aufruf an die Stadtverwaltung:
Wir fordern die Stadt Offenbach auf, die Grundstücksankäufe sofort zu stoppen, bis die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen und ein solides Finanzierungskonzept vorgelegt wurden. Die Interessen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie der Schutz unserer wertvollen Natur- und Kulturlandschaft müssen oberste Priorität haben.
Für weitere Informationen oder Interviews stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Pressemitteilung vom 19.11.23
Rückblick und Ausblick auf erfolgreiches Engagement von „NATÜR(lich) Bieber – Waldhof, Keine Bebauung Waldhof West „ (BI)
Am Donnerstag, den 15.11. 2023 trafen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative in der kath. Kirche St. Hildegard zur Mitgliederversammlung getroffen.
Der aktuelle Stand zur geplanten Bebauung, die bisherigen Aktivitäten, die Mitgliederentwicklung, das weitere Vorgehen und künftige Aktionen der Bürgerinitiative wurden abwechslungsreich und sehr informativ präsentiert. Dank und Anerkennung gab es für den alten Vorstand sowie einstimmige Zustimmung für bisherige und neue Vorstandsmitglieder.
Das Mitwirken beim Fest der Bieberer Vereine, der attraktive Stand beim Gewerbemarkt und auch der Nikolausmarkt sollen fortgeführt werden. Weiterhin wird es das Feldkaffee und die Müllsammelaktionen der inzwischen auf über 600 Mitglieder angewachsenen Bürgerinitiative geben.
Während immer mehr Gemeinden eine Abkehr vom Wachstumspfad, ja sogar eine neue Bescheidenheit vorleben, aktuelles Beispiel Mühlheim, setzen die lokalen Politiker in Offenbach immer noch auf das Wachstum auf der grünen Wiese.
Neue Siedlungsbeschränkung durch die Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes, stetige Trinkwasserknappheit, zunehmende Sensibilisierung für Sicherung und Ausbau der Biodiversität und auch die minimale Bereitschaft der Bieberer Grundstückseigentümer, sich an der geplanten Städtebaulichen Erschließungsmaßnahme zu beteiligen, dies sind alles weitere, gute Argumente für die erfolgreiche BI-Arbeit. Über Bieber hinaus soll künftig auch in anderen Stadtteilen für -Keine Bebauung in Bieber Waldhof West- geworben werden, so der Ausblick.
Für den Vorstand
Andrea Rupp und Peter Janat
Der neue Vorstand:
stehend von links: Andrea Rupp, Daniel Wiljotti, Peter Janat, Christoph Rupp, Daniel Löbig, Silvia Ripberger, Holger Herbig, Petra Ott, Wolfgang Glaab
davor von links: Annette Metternich, Günter Doll, Katja Zech
Pressemitteilung vom 09.07.2023
Dr. Felix Schwenke: „Keine neuen Flächen auf der grünen Wiese!“ – Das Aus für Waldhof - West
Gute, klare Aussage von unserem Oberbürgermeister während der TOP 100-Veranstaltung im 30. Stock des City Towers am 13. Juni. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke erläutert die Strategie bei der Verwertung von Flächen durch eine verlässliche Aufteilung in Wohnen und Gewerbe.
„Dabei versiegeln wir keine neuen Flächen auf der grünen Wiese, sondern wir verwerten vorhandene Flächen, was ökonomisch wie ökologisch sinnvoll ist.“, so Dr. Felix Schwenke.
Mit dieser Aussage bekennt sich der oberste Planer der Stadt ganz deutlich dazu, dass es in Bieber Waldhof-West keine Bebauung geben kann.
Die Einsicht, dass Bauen auf der grünen Wiese in Waldhof West weder ökologisch noch ökonomisch sinnhaft ist, war 2019 der Anlass zur Gründung der Bürgerinitiative NATÜR(lich) Bieber-Waldhof – Keine Bebauung Waldhof-West“.
Der Oberbürgermeister gibt mit seiner Aussage Lösungen in der Stadtentwicklung vor, die zum notwendigen Handeln durch die Klimaveränderung folgerichtig sind. Dabei ist insbesondere zu erwähnen: Das Erhalten und Stärken von Naherholungsräumen, das Schützen von Frischluftentstehungsgebieten, Fördern der vorhandenen Biodiversität, Sichern von Grundwasserentstehungsgebieten. So kann man den ökonomischen und sozialen Aspekten Offenbachs gerecht werden.
Die Vitalität der Stadtentwicklung bleibt gegeben, denn die Stadtentwicklung innerhalb der bebauten Ortslage gibt ausreichend Möglichkeiten.
Noch sind auf Basis der bestehenden Stadtverordnetenbeschlüsse und der Verwendung von Landeszuschüssen keinerlei nennenswerte Arbeiten oder Investitionen von der Stadtverwaltung getätigt worden. Ein wirtschaftlicher Schaden bei einen Bau- und Planungsstopp in Waldhof-West ist also nicht gegeben. Vielmehr werden damit Kapazitäten frei für die Fortführung der Innenentwicklung unserer Stadt und den notwendigen Investitionen zur Bekämpfung des Klimawandels im Bestand.
Andrea Rupp
Peter Janat
Naturschützer gegen neue Bebauungspläne
14.4.2023, Offenbach Post
Naturschützer gegen neue Bebauungspläne
14.4.2023, Offenbach Post